Proteine sind makromolekulare biologische Verbindungen, die aus Aminosäuren bestehen und eine entscheidende Rolle in lebenden Organismen spielen. Sie sind in allen Zellen vorhanden und nehmen eine Vielzahl von Funktionen wahr.
Proteine sind an strukturellen Aufgaben beteiligt, dienen als Enzyme für biochemische Reaktionen, tragen zur Zellkommunikation bei, sind Teil des Immunsystems und erfüllen viele weitere lebenswichtige Aufgaben.
Die Struktur eines Proteins wird durch die Abfolge der in ihm enthaltenen Aminosäuren bestimmt. Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, die in unterschiedlichen Kombinationen und Reihenfolgen miteinander verbunden werden können, um eine große Vielfalt von Proteinen zu bilden.
Die Struktur eines Proteins kann in vier Ebenen unterteilt werden:
- Primärstruktur: Die lineare Anordnung der Aminosäuren in der Proteinsequenz.
- Sekundärstruktur: Lokale Faltungen oder Strukturen, die durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen Aminosäuren entstehen. Häufige sekundäre Strukturen sind Alpha-Helices und Beta-Faltblätter.
- Tertiärstruktur: Die räumliche Anordnung der gesamten Proteinmoleküle, einschließlich aller Faltungen und Windungen.
- Quartärstruktur: Die Anordnung von mehreren Proteinketten (Untereinheiten) in einem funktionellen Proteinmolekül, falls zutreffend. Nicht alle Proteine haben eine Quartärstruktur.
Proteine erfüllen spezifische Funktionen aufgrund ihrer Form und chemischen Eigenschaften. Zum Beispiel sind Enzyme Proteine, die als Katalysatoren für biochemische Reaktionen fungieren, während Antikörper Proteine sind, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen.
Proteine können durch den Körper aus den Aminosäuren synthetisiert werden, die durch die Nahrung aufgenommen werden. Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse sind reich an Proteinen. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Körper alle notwendigen Aminosäuren für die Proteinsynthese erhält.